Warum beschlagen die Sichtfenster von mit Holz befeuerten Feuerstätten ?

Wenn Ihre Sichtscheibe einen Milchigen rauen Belag aufweisst, ist das ein Zeichen für eine Überhitzung. Die Keramikstruktur der Scheibe wird bei Temperaturen über 800°C gebrochen. Der Schaden ist nur durch einen Austausch zu beheben.

Holz benötigt Luft von oben, während Kohle von unten her verbrennt und dementsprechend belüftet werden muss. Brennstoffe mit über 20% Luftfeuchte erzeugen sehr starke Rückstände, die sich auf der Kaminscheibe ablagern und die Sicht trüben.

Entzünden Sie das Feuer in Ihrem Kaminofen von unten?
Das sollten Sie vermeiden. Wie an einem Löffel, den man über eine Kerze hält, schlägt sich auch an Holzscheiten über der Flamme Ruß nieder. Diese Rußentwicklung kann man verhindern, indem man das Feuer von oben nach unten brennen lässt.

 

TOP 4 Fehler: Wieso verrußt die Scheibe vom Kaminofen? 

 

Fehler 1: Sie verwenden ungeeignete Brennmaterialien. 

Einer der häufigsten Gründe für eine verrußte Kaminofenscheibe ist das Verwenden von feuchtem Holz. Brennholz sollte eine Restfeuchte von maximal 19 Prozent aufweisen. Achten Sie beim Kauf von Brennholz auf eine solche Angabe und lagern Sie selbstgefälltes Holz, bis es trocken ist. Unter optimalen Bedingungen – mit viel Sonne und trockener Luft – dauert dies mehrere Monate, der 

Fehler 2: Sie heizen falsch an. 

Entzünden Sie das Feuer in Ihrem Kaminofen von unten? Das sollten Sie vermeiden. Wie an einem Löffel, den man über eine Kerze hält, schlägt sich auch an Holzscheiten über der Flamme Ruß nieder. Diese Rußentwicklung kann man verhindern, indem man das Feuer von oben nach unten brennen lässt.

Fehler 3: Die Luftzufuhr ist falsch eingestellt. 

Für ein Kaminfeuer braucht es vor allem eines: Sauerstoff. Pro Kilogramm Holz werden für eine möglichst saubere Verbrennung etwa 10 m3 Luft benötigt. Die notwendige Luft wird entweder durch einen Außenluftanschluss zugeführt oder es handelt sich um einen Kaminofen mit raumluftabhängiger Betriebsweise – in diesem Fall wird die Luft von einem Raum zugeführt.

Bei einem klassischen Kaminofen wird dem Feuer beim Anheizen und Nachlegen Luft zugeführt. Während des Anfeuerns lassen Sie den Luftschieber komplett geöffnet. Öffnen Sie außerdem, wenn vorhanden, den verschließbaren Gussrost. Lehnen Sie in der Anheizphase die Kaminofentür für einige Minuten an, um das Feuer mit noch mehr Sauerstoff zu versorgen. Nach einigen Minuten schließen Sie die Feuerraumtür wieder.

Nach dem ersten Abbrand warten Sie mit dem Nachlegen, bis der Brennstoff zur Glut heruntergebrannt ist und die Flammen erloschen sind. Legen Sie nicht zu früh Brennstoff nach und vermeiden Sie den Aufbau eines „Glutkegels“. Dann wiederholen Sie den zuerst beschriebenen Vorgang ohne Kleinholz. Legen Sie so viel Brennstoff nach, wie in den technischen Informationen Ihres Kaminofens empfohlen wird (die technischen Informationen finden Sie auch unter „Downloads“ auf den jeweiligen Produktseiten unserer Website). Lassen Sie den Luftschieber immer noch vollständig geöffnet. Erst nach dem zweiten Abbrand wechseln Sie in den Normalbetrieb. Auch jetzt legen Sie die empfohlene Menge Holz nach und stellen die Luftregelung entsprechend der Vorgaben in Ihrer technischen Information ein.

Fehler 4: Der Kaminzug ist nicht für den Kaminofen geeignet. 

Wenn der Kaminofen nicht zum Schornstein passt, kann das zu Problemen führen. Moderne Kaminöfen zeichnen sich durch immer bessere Wirkungsgrade aus, die dadurch erreicht werden, dass die Abgase in der Regel mehrmals umgeleitet werden, bevor sie den Schornstein erreichen. Das bedeutet aber auch, dass sie höhere Ansprüche an den Schornstein stellen. Denn trotz der höheren Widerstände für die Rauchgase muss ein ausreichender Zug aufgebaut werden. In der Regel funktionieren moderne Kaminöfen optimal bei mindestens 12 Pa und maximal 20 Pa. Bei größerem Förderdruck kann ein Zugbegrenzer empfehlenswert sein. Auch wichtig zu wissen: Wenn draußen Temperaturen über 15 Grad herrschen, kann oft kein ausreichender Kaminzug aufgebaut werden. Lassen Sie den Kaminofen in diesem Fall bitte aus. Wenn Sie alle weiteren Fehler ausschließen können und die Scheibe Ihres Kaminofens dennoch verrußt, sollten Sie mit Ihrem Schornsteinfeger sprechen und den Kaminzug auf seine Eignung überprüfen.

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